"NOIRE" - 3 x 50x70 cm, digitale Fotografie, ausbelichtet, hinter mattem Acryl gerahmt
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Raum und Körper haben sich als wiederkehrende Elemente in den 2019 für die smallest gallery entstandenen Arbeiten herauskristallisiert. Sie sind auch in der Arbeit „NOIRE“ von Gerlinde Miesenböck ausschlaggebend. Schwarz auf schwarz schwebt in den Fotografien eine erkennbar menschliche, vermutlich weibliche Silhouette, die aus unterschiedlichen Richtungen festgehalten wurde. Ihr Kopf und ihre Gliedmassen wurden aus dem Bild genommen und die Übergänge verunklärt.
Weder genaue Zeit noch Ort oder Person sind zu erkennen und trotz all der Eingriffe, der Verhüllung und Beschneidung bleibt „das Menschliche“ in den Fotos erhalten. So stellt sich die Frage: „Wie viel Anwesenheit braucht eine Person um noch präsent zu sein?“ 1)

1) Jasmin Haselsteiner-Scharner, Kuratorin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Landesgalerie Linz

Diese Ausstellung entstand in Kooperation mit steirischer herbst '19.